Ja, ich bin ein Frustesser. Immer wenn es mir nicht gut geht, ich Stress oder Sorgen habe esse ich gerne ungesund. Kommt dann jemand daher und möchte mir es verbieten habe ich es auch heimlich gegessen. So kam es, dass ich 2016 durch Frust und Stress einiges zugenommen hatte. Doch Weight Watchers soll das nun ändern.
Es dauerte einige Monate bis ich wieder soweit war etwas ändern zu wollen und auch zu können. Ich nahm mir für 2017 vor, gesund zu werden. Dies schließt nicht nur die Abnahme ein, sondern auch gesünder zu essen und herauszufinden, welche Lebensmittel ich nicht vertrage bzw. woher die Beschwerden kommen. Am 01. Januar entschied ich mich absolut spontan, mich über Weight Watchers zu informieren . Schon ein paar Stunden später meldete ich mich an und alles nahm seinen Lauf.
Zugegeben, noch bis letztes Jahr habe ich Weight Watchers belächelt. Ich kann noch nicht einmal sagen warum, vermutlich wurde ich einfach in den Jahren davor zu sehr von Außenstehenden beeinflusst und hielt dann selbst nicht viel vom Punkte zählen. Ein großer Fehler wie sich nun rückwirkend betrachtet herausstellt.
Start des Weight Watchers Programmes
Nachdem ich quasi die ganze Website von Weight Watchers auf den Kopf gestellt und alles gelesen hatte was ich finden konnte, startete ich montags, am 02.01.2017, mit dem Punkte zählen. Bei meinem Gewicht von 94kg bekam ich 33 tägliche Punkte sowie 42 Wochenextras. Damit sollte ich nun also ab sofort auskommen.
Erstaunlicherweise fiel mir das Punkte zählen von Anfang an total leicht. Auch die Rezepte aus der Weight Watchers internen Datenbank fand ich super. Sonntags war ich noch über die Mengenangaben in den Rezepten geschockt, wer soll schließlich von 50g Nudeln satt werden? Ich wurde es von Anfang an und kann es mir nicht so richtig erklären, schließlich habe ich nicht durch nichts essen so zugenommen ;-)
Meine persönliche Erklärung wäre, dass ich vorher zu viele Kalorien durch kleine Menge von total Ungesundem gegessen und dadurch zugenommen habe. Durch das gesunde Essen bekomme ich nun viel mehr Nährstoffe, esse etwas eiweißreicher und bin so auch von kleineren Portionen satt.
Erste Erfolge mit Weight Watchers
Die ersten Erfolge zeigten sich ziemlich schnell und motivierten mich zusätzlich. Jedoch muss ich sagen, dass man je nach Ausgangsgewicht am Anfang mehr oder weniger abnimmt. Man sollte also nicht enttäuscht sein, wenn es nicht wie in der TV-Werbung versprochen -2kg in der ersten Woche sind.
Doch ich nahm nicht nur gut ab, sondern fand auch endlich wieder so richtig Gefallen am Kochen. Spaß am Kochen habe ich seit ich alleine wohne, doch wenn ich erst einmal in der „Frustessen-Phase“ drin bin schwindet auch die Lust am Kochen. Durch die tollen, leckeren und in der Regel auch sättigenden Weight Watchers Rezepte bekam ich wieder so richtig Lust darauf. Jede Woche erstellte ich mir einen ausführlichen Essensplan mit drei Mahlzeiten am Tag die ich allesamt auch selbst kochte bzw. vorbereitete, selbst den Eiersalat für aufs Toastbrot.
Das tolle an Weight Watchers ist, dass man auf wirklich nichts verzichten muss. Wenn man Lust hat kann man auch eine Tiefkühlpizza essen, nur kann es dann je nach Punktebudget sein, dass man den Rest des Tages etwas hungern muss bzw. nur noch sogenannte 0-Punkte-Gerichte essen darf. Auch Essen gehen oder Grillen ist kein Problem, das Wochenextra ist für genau solche Fälle gedacht.
Der Lernprozess
Nach 3 Wochen hatte ich schon die ersten 5kg abgenommen, die 10kg Marke knackte ich nach 13 Wochen. Daran sieht man auch sehr gut, dass man vor allem am Anfang am meisten abnimmt. Erst einmal wird das ganze überschüssige Wasser aus dem Körper geschwemmt, die Abnahmen danach sind dann Fett und ggf. je nach sportlicher Betätigung auch einen Teil der Muskeln. Zudem schwankt der Abnahmeprozess auch immer wieder, vor allem bei uns Frauen. So ist meine Abnahme z.B. vor meiner Periode nicht so stark wie währenddessen oder danach.
Durch Weight Watchers bekommt man wieder ein Gefühl fürs Essen. Man lernt, welche Portionen zum satt werden genügen, welche Lebensmittel besser und welche schlechter sind und somit auch wovon man mehr essen und was eher die Ausnahme bleiben sollte.
Im März war ich drei Wochen bei meinem Freund, in denen ich weder selber kochen noch mich wiegen konnte. Ich hatte schon ein wenig Angst, dass meine bisherigen Erfolge damit wieder hinfällig wären, doch es kam anders als gedacht. Am Ende dieser drei Wochen hatte ich weitere 1,1kg weniger. Ganz ohne zählen von Punkten, nur durch kleinere Portionen und bewussteres Essen dank Weight Watchers.
Mein erstes Fazit zu Weight Watchers
Wie ihr seht bin ich momentan absolut begeistert von dem Konzept hinter Weight Watchers. Das Punktesystem ist einfach, die Rezepte super lecker, man darf alles essen was man möchte (nur eben in gewissen Mengen) und muss auf nichts verzichten. Hält man sich an das Konzept, die Punkte und kleinere weitere Vorgaben, so ist die Abnahme quasi garantiert.
Doch noch ist nicht aller Tage Abend und ich habe „erst“ 10kg abgenommen – 20 weitere sollen noch folgen. Ich bin gespannt, wie ich die nächsten Monate mit Weight Watchers zurecht komme und ob ich mich traue, weitere Rezepte Weight Watchers tauglich umzuwandeln. Bisher habe ich das nur mit meinem Lieblingsgericht, den Avocadonudeln, gemacht.
Wie denkt ihr über Weight Watchers? Steht ihr dem Programm eher neutral gegenüber oder eher skeptisch so wie ich noch vor einiger Zeit? Würdet ihr gerne mehr über Weight Watchers auf meinem Blog lesen?
Liebe Grüße
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