Meinen Blog gibt es inzwischen seit über 8 Jahren, in der Zeit hat sich wirklich so einiges getan. Nicht nur ich bin älter geworden und habe mich weiterentwickelt, sondern auch mein Blog. Man lernt aus seinen Fehlern und wächst an seinen Erfahrungen, egal ob positiven oder negativen. Jeden Tag lerne ich dazu, nicht nur privat. Was ich in den vergangenen 8 Jahren über das Bloggen gelernt habe, möchte ich euch heute verraten!
1. Regelmäßig mehrere Beiträge pro Woche zu posten kann ganz schön zeitaufwändig sein.
Man denkt sich „ach, so ein Beitrag ist doch schnell geschrieben“, doch je länger ich meinen Blog habe, desto mehr Zeit nehme ich mir für die Beiträge, damit ich auch wirklich zu 100% mit ihnen zufrieden bin.
2. Organisation ist das A und O!
In den mehr als 8 Jahren seit ich meinen Blog nun habe wurde ich von Jahr organisierter. Damals Abitur, danach Ausbildung und nun Studium soll durch den Blog natürlich nicht vernachlässigt werden. Gleichzeitig möchte ich natürlich aber auch meinen Blog fortführen, schließlich ist er mein größtes Hobby. Inzwischen habe ich auch einen Nebenjob und bin eine Zeit lang auch jedes Wochenende in meine Heimat gefahren – musste also alles von Montag bis Freitag Vormittag unterbringen. Mittlerweile liebe ich es, mich und andere Dinge zu organisieren und mache alles automatisch. Doch es war alles schlicht Learning by doing!
3. Es reicht nicht, den Beitrag zu schreiben und auf posten zu klicken.
Möchte man damit auch andere erreichen muss man stets den Blogpost unter die Leute bringen und auf sozialen Netzwerken aktiv sein. Auch das verschlingt einiges an Zeit, was ich aber gerne mache :)
4. Man darf sich nicht unter Wert verkaufen!
Fängt man einmal damit an, kommt man nicht so schnell wieder raus. Zudem schadet es auch anderen Bloggern wenn die Firmen dann bei denen ankommen mit „Andere Blogger haben es für 80€ gemacht“… Sehr toll finde ich auch den Satz „Du bekommst Produkte im Wert von 100€, eine Vergütung gibt es nicht.“ Ach, und von den Produkten kann ich mir dann Lebensmittel kaufen? Ist ja interessant… *Ironie off* :D
5. Qualität vor Quantität!
In meiner Anfangszeit habe ich wochen- und ich glaube auch monatelang 2 Posts pro Tag veröffentlicht! Irgendwann wurde mir das zu viel und ich postete „nur noch“ 1 Post am Tag. Doch selbst mit dieser Häufigkeit war ich irgendwann nicht mehr zufrieden. 3-4 Posts pro Woche sind für mich gerade richtig (wobei ich nicht weiß wie das wird sobald ich mit dem Studium fertig bin und arbeite, vermutlich dann 2-3 pro Woche), so habe ich an den „freien“ Tagen Zeit mir Gedanken über die nächsten Posts zu machen und kann diese dann in Ruhe ausarbeiten.
6. Man wird zum Autodidakt.
Wenn ich daran denke, was ich damals in Sachen Schreiben, Fotografieren, Social Media und Programmieren wusste und was ich heute weiß, kann ich nur staunen wie sehr mein Wissen gewachsen ist. Ich habe mir alles selbst beigebracht und mache auch alles am Blog selbst (nur das Theme ist gekauft, was ich aber sehr stark an meine Bedürfnisse angepasst habe). Man lernt jeden Tag dazu, was gerade im Bereich von Online Medien enorm wichtig ist!
7. Zuverlässigkeit ist wichtig!
Gerade wenn man Kooperationen eingeht, sollte man sich an Deadlines und Vorgaben halten. Wenn man mit den Vorgaben nicht zufrieden ist, muss man sie vor der Zusage verhandeln und nicht danach. Wenn ihr mit der Deadline nicht hinkommt redet rechtzeitig mit eurem Ansprechpartner, in der Regel findet sich immer eine Lösung. Nur wenn beide Seiten zufrieden sind besteht die Chance auf weitere Zusammenarbeit in der Zukunft, egal ob in Form von PR Samples oder Sponsored Posts.
8. Man muss mit der Zeit gehen.
Social Media ist stets im Wandel, die einen Plattformen werden uncool und andere werden wieder aus dem Boden sprießen. Man muss am Ball bleiben und sich zumindest mit den neuen Plattformen beschäftigen. Vielleicht sind sie eine tolle Ergänzung zum Blog? Oder eine Plattform auf die man bisher stark gebaut hat verliert immer weiter an Relevanz und man muss sich nach Alternativen umsehen?
9. Kritik ist wichtig!
Nicht jede Kritik ist schlecht, das sind in der Regel nur Hater-Kommentare. Doch bei jeder Kritik frage ich mich inzwischen, ob sie gerechtfertigt ist und ob ich daraus Schlüsse für die Zukunft ziehen kann. Man muss einfach lernen, mit Kritik umzugehen.
10. Man muss sich selbst treu bleiben!
Es ist zwar schön und gut, wenn man sich andere Blogs bzw. Bloggern ansieht und versucht so wie sie zu sein, entweder weil man den Stil mag, weil man den Blogger selbst mag oder weil man so erfolgreich sein möchte wie er. Doch das bringt alles nichts, erstens hält man das auf Dauer nicht durch und zweitens ist es nicht authentisch, was die Leser merken werden.
11. Leben heißt Veränderung, auch für den Blog.
Nicht nur man selbst verändert sich je älter man wird, sondern auch der Blog sollte sich mit verändern. Man interessiert sich für neue Themen, legt dafür weniger Wert auf andere usw. Es ist daher nicht schlimm, wenn man ein Themengebiet auf dem Blog nicht mehr befüllt, dafür aber ein neues einführt.
12. Durchhaltevermögen wird belohnt!
Wie oft dachte ich, dass das alles gar nichts bringt was ich hier mache, dass ich keine wachsenden Zahlen habe, keine neuen Follower bekomme usw. Klar, man soll den Spaß am Bloggen nicht von Zahlen abhängig machen, aber wer ist nicht ein wenig frustriert, wenn sich über Monate hinweg nichts tut? Diese Gedanken hatte ich vor allem immer dann, wenn ich längere Blogpausen hatte und sich dann danach einfach nichts mehr tat. Durchhalten ist angesagt! Statt gar nichts mehr zu posten lieber weniger und wenn man wieder richtig loslegt dauert es nun mal einige Zeit, bis es wieder anläuft.
Welche Dinge habt ihr gelernt, seit ihr euren Blog habt oder seit ihr Blogs lest?
Liebe Grüße
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