6 Gründe wieso ich Instagram den Rücken kehrte

6 Gründe wieso ich Instagram den Rücken kehrte

8. Februar 2018

Vielleicht ist es dem ein oder anderen von euch schon aufgefallen, aber ich bin auf Instagram schon lange nicht mehr wirklich aktiv und habe der Plattform mehr oder weniger den Rücken gekehrt, inzwischen nutze ich sie nur noch gelegentlich um mich über neue Produkte zu informieren. Weshalb es zu diesem Schritt kam hat mehrere Gründe, diese betreffen zum einen mich selber, zum anderen aber auch andere User. Welche genau das sind verrate ich euch in diesem Post.

1. Ich machte mir selbst zu viel Druck

Als ich „damals“ anfing meinen Instagram-Account aufbauen zu wollen, fing ich ziemlich schnell an die ganze Sache viel zu ernst zu nehmen. Mich interessierten nur noch Zahlen und wer die meisten Follower hat. Der Account einer damaligen Bekannten wuchs deutlich schneller als meiner und das obwohl wir die selbe Strategie verfolgten, und das wurmte mich. Ich musste dauernd die Anzahl meiner Likes, Kommentare und Follower checken und suchte den ganzen Tag nach Tipps und Tricks um die Follower weiter wachsen zu lassen. Nicht weil ich unbedingt tausende von Followern haben wollte, denn mein Instagram war für mich nach wie vor nur ergänzend zum Blog, sondern weil ich mich manchmal viel zu schnell in Zahlen reinsteigere. Durch all diese Dinge vermieste ich mir selbst die Freude am posten und machte es so von Tag zu Tag weniger gerne – heute mache ich nichts mehr davon.

2. Der Druck mehrmals am Tag etwas posten zu „müssen“

Gehört gewissermaßen zu Punkt 1, da sich dieser aber speziell um das Beobachten von Zahlen und dessen Folgen dreht, gibt es hierfür einen eigenen Punkt. Bei der Suche nach Tipps und Tricks stieß ich immer wieder darauf, dass man doch mehrmals am Tag etwas posten soll. Aber ganz ehrlich, aktuell ist mein Leben einfach zu langweilig als dass ich Stoff für mehrere Posts am Tag hätte, selbst 2-3 Posts in der Woche bekäme ich nicht hin. Schließlich kann ich euch schlecht jeden Tag mit „ich fahre gerade zur Uni“, „ich fahre gerade zur Arbeit/nach Hause“ oder mit „Ich schaue gerade Serien/ich sitze gerade an der Bachelorarbeit“ langweilen, interessanter ist es bei mir einfach nicht und mir dauernd etwas auszudenken ist auch doof (zudem würde es mir den Spaß verderben) ^^“ Und ich selbst würde auch keinem Account folgen der nur so etwas postet, demnach poste ich so etwas auch selbst nicht.

3. Der stetig „verbesserte“ Algorithmus

Instagram ändert dauernd seinen Algorithmus, so wie auch Google und Facebook. Während es mir bei Facebook oft gar nicht so sehr auffällt, weil ich dort nur bin um direkt in Gruppen nach den neuesten Posts zu sehen, fällt es bei Instagram extrem auf. Es zählt nur noch Interaktion (was in gewisser Weiße auch gar nicht schlecht ist) und so haben kleine Accounts es schwer überhaupt gesehen zu werden. Mit jedem neuen Update des Algorithmus bekommt man so noch weniger Resonanz. Auch die Aktualität ist nicht mehr wirklich relevant. Den seltsamen Algorithmus bemerke ich vor allem immer dann, wenn ich durch meinen Instagram Feed scrolle, dann sehe ich Posts von vor wenigen Minuten, gefolgt von Posts von vor mehreren Tagen und welche dazwischen. Ich hätte jedoch gerne alles nach Aktualität sortiert, aber das ist leider nicht möglich und nervt mich tierisch.

6 Gründe wieso ich Instagram den Rücken kehrte

4. Follow back

Ich gebe zu, als ich das vor einiger Zeit so eng sah habe ich auch diese Follow back spiele mitgemacht (aber nie von selbst bei anderen, sondern nur in Gruppen in denen man es abgesprochen hatte), doch mittlerweile sehe ich das mit ganz anderen Augen und habe allen entfolgt. Nein, ich will nicht eurem Account folgen nur weil ihr mir folgt. Nein ich tu mir in meinem Feed keine Bilder von Dingen an die mich nicht interessieren. Wozu? Ich würde es dann sowieso weder liken noch kommentieren und am Ende entnervt wieder entfolgen. Natürlich freut man sich wenn man sieht, dass man einen neuen Follower hat, aber umso enttäuschter ist man wenn derjenige innerhalb kürzester Zeit wieder entfolgt und klar wird, dass er nur wollte, dass man zurück folgt. Nein danke. Mittlerweile fängt das sogar schon bei Pinterest an und ich hoffe sehr, dass das dort nicht auch noch Gang und Gebe wird…

5. Die Zeit die Instagram frisst

Klar, soziale Netzwerke leben von Interaktion, aber die Zeit die Instagram frisst um irgendwie mit seinem Account voran zu kommen ist mir eindeutig zu viel. Die ganze Zeit liken und kommentieren, nur damit man selbst auch in den Feeds zu sehen ist und sich vielleicht jemand durch Klick auf meinen Kommentar auf mein Profil verirrt ist es mir einfach nicht wert. Ich erfreue mich auch so an den Bildern der Accounts denen ich folge, sonst würde ich ihnen nicht folgen, dennoch kommentiere ich nur wenn ich auch wirklich etwas produktives zu sagen habe, ansonsten like ich „nur“.

6. Nervige User

Die folgen-entfolgen Leute mag wohl niemand, außer die die solche Spielchen wirklich mitmachen, doch die User mit sinnlosen Kommentaren sind auch nicht viel besser. Jeder von uns freut sich über Kommentare, keine Frage, doch wenn diese dann in einer anderen Sprache sind und offensichtlich nicht auf den Post bezogen, oder gar nur aus Smileys besteht, wird klar: hier will nur wieder jemand auf seinen Account aufmerksam machen. Kommentar-Bots sind auch ziemlich auffällig, oder wer wundert sich nicht wenn man am Abend einen schönen Tag gewünscht bekommt, von einer Person aus dem selben Land….?


Manchmal frag ich mich ob ein Blog ohne Instagram überhaupt wachsen kann, aber immer dann wenn ich Blogs und Instagram vergleiche komme ich zu der Erkenntnis, dass definitiv beide ihre Daseinsberechtigung haben. Beide können sehr gut ohne das jeweils andere überleben, können sich aber auch sehr gut gegenseitig ergänzen. Jeder Blogger (und Instagrammer) muss einfach den richtigen Weg für sich finden wie er mit diesen Plattformen umgehen und inwiefern er sie einsetzen möchte. Ich finde jedoch nicht, dass ein Instagram Account für einen Blogger Pflicht ist, schließlich haben beide Plattformen einen unterschiedlichen Fokus.

Wie ist eure Meinung zu Instagram? Könnt ihr über die „negativen Aspekte“ Hinwegsehen oder seid ihr auf dieser Plattform auch schon ruhiger geworden?

Liebe Grüße
signatur

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8 Kommentare

Elke 8. Februar 2018 um 09:00 Uhr
Ich bin da auch kaum noch unterwegs.
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Melanie 8. Februar 2018 um 20:25 Uhr
Ich hab das Gefühl, dass instagram meinen Account gar nicht wachsen lässt. Während ich bei Facebook über 2.000 bin, geht es bei instagram nicht über 460
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Carry 8. Februar 2018 um 20:27 Uhr
Ja das ist eben das was mich selbst irgendwann nervte. Wenn man sich nicht exakt an die ganzen Tipps und Tricks hält, die ganze Zeit aktiv ist, nicht die richtigen Hastags verwendet und zig Bilder postet tut sich da einfach nichts…
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Mario Schuster 8. Februar 2018 um 23:21 Uhr
Gut erkannt… ich nutze Instagramm wirklich gezielt als Vermarktungstool (Branding/Positionierung) für meine Firma sehe es aber absolut als Ergänzung, da auch einige Leute aus meinem beruflichen Netzwerk brav mitgucken. Ich habe zwar nur einen kleinen Account (120 Follower), aber werde öfters mal von KollegInnen bewusst darauf angesprochen. Doch die größte Unart die Instagramm geschaffen hat und überhaupt zu lässt ist das "automatische Folgen und Entfolgen". Hat ne Weile gedauert, doch bei meinem letzten Beitrag hatte ich 15 neue Follower innerhalb von 2 Tagen. 2 Wochen spätern war keiner mehr von denen übrig. Man sieht es auch schnell wenn jemand 20000 Follower hat, aber nur 1500 oder so folgt. Instagramm ist daher a sehr verfälschtes Tool! Und es wird nicht lange dauern, dass auch Firmen checken, dass es Geldverschwendung ist, den sogenannten Influencern (die oft nix drauf haben außer überheblich zu wirken) das Geld in den Rachen zu schieben. Leute, lernts was g´scheits!!!
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Isy 9. Februar 2018 um 07:23 Uhr
Mir geht es ähnlich wie dir – ich habe vor ein paar Wochen sogar meinen Instagramnamen geändert bzw. habe den Blognamen entfernt damit es nun eher ein alleinstehender Account ist, ohne den Druck dahinter … Privat habe ich Instagram geliebt und ich mag es immer noch viel mehr als Facebook, aber der neue Algorhytmus verdirbt wirklich sehr viel :( Ich hoffe, das wird irgendwann wieder ein bisschen zurück gerudert – ich habe schon Dienstags Posts in meinem Feed gesehen, die mir ein schönes Wochenende wünschen :D Liebe Grüße, Isy
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Sabienes 9. Februar 2018 um 10:53 Uhr
Genau so sehe ich das auch, obwohl ich hier nie besonders professionel unterwegs gewesen bin. Aber seitdem Instagram von Facebook übernommen worden ist, wurde es immer uninteressaner. Der Spaß ging total verloren. LG Sabienes
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Veronika 26. Februar 2018 um 16:09 Uhr
Ich kann deine Argumente, warum du Insta den Rücken zugekehrt hast sehr gut verstehen. Auch ich habe mich schon öfter von dieser App distanziert… kehre jedoch nach einiger Zeit immer wieder zurück ;) Die Hoffnung großartig zu wachsen habe ich bereits aufgegeben ! Liebe Grüße Veronika
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L♥ebe was ist 28. Februar 2018 um 09:49 Uhr
ein sehr interessanter Beitrag meine Liebe! Instagram war lange Zeit für mich auch so eine Hass-Liebe! inzwischen stehe ich dieser Plattform jedich mit etwas Distanz entgegen und seitdem macht es auch wieder deutlich mehr Spaß :) man darf sich halt nicht verrückt machen lassen … Blogs sind einfach viel nachhaltiger und langlebiger und Insta nur auf einenn kurzen Moment fixiert ;) liebste Grüße auch, ❤ Tina von liebewasist
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